Neuer Mobilfunkmast auf dem Lehnchen
Dieser Text, jetzt etwas erweitert, konnte die Zensur des Bürgermeisters von Hohenroda und auch der Presse im Februar 2016 nicht überwinden.
Kritik an der Mobilfunkpolitik ist denkbar unerwünscht und findet nicht statt. Auch die Mandatsträger der Parteien wollten sich im Vorfeld der Wahlen nicht äußern, geschweige denn Stellung
beziehen. Mit dem Mobilfunkausbau wird ein sogenannter „politischer Wille“ kritiklos durchgesetzt, der möglicherweise schwerwiegende Folgen für unser aller Gesundheit hat.
Hohenroda-Mansbach
Der blitzartige Bau des neuen Mobilfunkmastes auf dem "Lehnchen" im Dezember 2015 wirft einige Fragen auf, die die politischen VertreterInnen der Gemeinde nicht hinreichend beantworten
konnten.
Die Leistung (Strahlenbelastung) der bisherigen Sendeantennen des "alten Mastes" werden verstärkt. Der neue Mast der Telekom hat für die Strahlrichtung Mansbach vier Antennen Systeme vorgesehen,
GSM, UMTS und 2LTE-Standards. Mit der Inbetriebnahme der relativ nahen Masten und der relativ nahen Tetra-Antenne auf dem Soisbergturm zum Dorf, wird sich die hochfrequente elektromagnetische
Strahlenbelastung für die Mansbacher Bevölkerung, nach Aussagen eines Gutachters, um das drei- bis vierfache erhöhen.
Hohenroda hat 2013 ein „Mobilfunkgutachten“ in Auftrag gegeben und hat somit definierte Belastungswerte. Diese waren nach Meinung von Fachleuten „paradiesisch“ (niedrig).
Der Bau eines neuen Mobilfunkmastes, angeblich von niemanden beauftragte Maßnahme, erfolgte entgegen den Absichtserklärungen des IKEKs (InterKommunalesEntwicklungsKonzepts Hohenroda). Dieses
sieht eine naturnahe Entwicklung der Gemeinde (strahlenarme Zone) vor. Mit der Zuschaltung der neuen Sendeantennen entfällt dieses touristisch und ökologisch wertvolle Alleinstellungsmerkmal der
Zukunft. Auch der Einwand, dass mit der Mobilfunk-Leistungsaufrüstung die Belastung immer noch geringer sein werde, als in Großstädten, stimmt nicht. Unsere Messungen (auch ohne Tetra und
LTE-Strahlung, die unsere Geräte nicht messen können) dokumentieren das eindrücklich. Die Mansbacher Bevölkerung war lange Jahre durch Radaranlagen auf dem "Lehnchen" belastet. Die Spätfolgen
sind nur zu gut bekannt. Wie kann es dazu kommen, dass wieder Mikrowellenstrahlungsanlagen, jetzt erweitert und verstärkt, so nah am Dorf installiert werden?
Ist uns unsere Gesundheit so wenig wert, dass wir sie für Spielereien am Smartphone verkaufen?
Und wie doof und krank ist denn das, immer mit einem Metallbrett vor dem Kopf durch die Gegend zu laufen?
Seit 2011 ist Handystrahlung von der WHO möglicherweise als krebserregend eingestuft. (Die unqualifizierte Meinung unseres Bürgermeisters, auch Kaffee sei dieser Gruppe zugeordnet, stimmt so
nicht. Zugeordnet ist die im Kaffee enthaltene Säure.)
Am 15.01.2016 richteten wir eine Petition an den Hessischen Landtag zur Beantwortung von ungeklärten Fragen zu dem Bauprojekt. Den Wortlaut können Sie in der Webseite unseres Vereins
unter http://www.weisse-zone-rhoen.de/petitionhohenr/ nachlesen. Wir forderten den sofortigen Stopp der Sendeantennen Richtung Mansbach, bis die Unbedenklichkeit der mobilen
Mikrowellenstrahlung wissenschaftlich nachgewiesen ist.
Die Eingabe wurde dem Petitionsausschuss Anfang März übergeben.
11.3.2016
Bei Inbetriebnahme der geplanten neuen Mobilfunkmastanlage und Erweiterung der "alten" Anlage wird sich, nach Einschätzung eines Sachverständigen, die Strahlenbelastung durch Mobilfunk um das drei- bis vierfache der gemessenen Werte von 2013, erhöhen.
Das Mobilfunkkonzept kann bei der Gemeinde und beim Verein "Weiße Zone Rhön e.V. " jederzeit eingesehen werden.
Petition an den Hessischen Landtag 15.12.2015
Einrichtung einer Mobilfunkanlage
4.3.2016: Die Eingabe wurde an den Petitionsausschuss geleitet.
30.05.2016 Antwort des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung
Das Dokument kann jederzeit bei uns eingesehen werden.
Die Erklärungen sind stereotyp und an unseren gestellten Fragen vorbei beantwortet. Wir werden nachfragen.
Nach Aussagen von fachkundiger Stelle hatten wir "paradiesische Zustände" (im Vergleich zu anderen Gemeinden oder Städten). Die werden bald vorbei sein. Ein neuer Mast mit 4 Sendeantenenn Verstärkung der Leistung der vorhandenen Sendeantennen Richtung Mansbach.
Die Grundschule und der Kindergarten sind mit 800 bis 1000m dicht dran. Nicht zu vergessen in unmittelbarer Nähe: Der Soisberg funkt kontinuierlich für unsere "Sicherheit" mit TETRA.
Die Bäume sehen auch nicht mehr so fit aus...obwohl dort weder Autos fahren noch Hundepippi ist.
Diese Mail ging an den Bürgermeister und an die Parteien, Ortsvorsteher, Vereinsvorsitzenden Fremdenverkehrsverein Mansbach-Soislieden, in Hohenroda (20.12.) und an die Hersfelder Zeitung.
(Im Nachgang 11.3.2016: Niemand von den Mandatsträgern hat auf dieses Schreiben geantwortet. Die örtliche Presse hat die Bitte zu einem Gespräch mit uns zur Sachlage, ignoriert.)
Antwortschreiben des Bürgermeisters ist erfolgt-
Eine Infoveranstaltung ist nicht erforderlich...