Ich lebe seit meinem sechsten Lebensjahr in Berlin. Hier habe ich in Charlottenburg und in Steglitz, bis jetzt, gewohnt. Seit 17 Jahren lebe ich auch in der Rhön. Durch meine Beobachtungen kann ich sehr wohl zwischen früher (vor 20 Jahren und mehr) und jetzt nach Beschau die Straßenbäume in Berlin per Foto, unterscheiden.. Ich erkenne, rein äußerlich, außerdem den Unterschied der Bäume zwischen Stadt und Land und zwischen HF-stark befeldet und gering belastet.
Da ich in Berlin fast immer die gleichen Straßen befahre und begehe, sind mir dabei die Baumveränderungen aufgefallen.
Die zunehmende Auslichtung des Blattwerkes und damit oft nur Verbleiben von Stamm und dicken Ästen, die Vertrocknung (Verbrennung) an den oberen Kronen, die vorzeitige Braunfärung, der unharmonische Wuchs; all das steht (möglicherweise) in engen Zusammenhang mit der Stärke der mobilen Befeldung.
Die Feldkarten von feldkarte.de mit den farbigen Belastungsstärken bestimmter Straßen, u.a. auch in Berlin, bestätigten meine Beobachtungen, siehe Fotos (August 2016). D.Reim
Die übersichtliche Tabelle mit den entsprechenden Seiten wird gerade erstellt. Bitte etwas Geduld...
Straße | Zeit |
Unter den Eichen, Steglitz | Februar 2016 |
8. Mai 2016 | |
Potsdamer Chaussee Zehlendorf | März 2016 |
Schlossstr. Steglitz | |
Walter-Schreiber-Platz Steglitz | |
Holsteinische Str. Steglitz | |
Bundesallee Steglitz u. Wilmersdorf | März 2016 und 21.6.2016 |
Garystr. FU, Zehlendorf | Februar 2016 |
Benjamin-Franklin-Ufer, Steglitz | 10. Mai 2016 |
Röblingstr. Tempelhof | |
Was ist denn das? Am Haupteingang eine große alte Platanenallee. Kein Blatt an den Ästen. Kleine Zweige gibt es nicht. Die Platanen in der Schlossstraße scheinen auch unter zu gehen. Alternativ wachsen dort scheinbar immergüne weihnachtsbaumartige Neuzüchtungen-mobilfunkresistent. Fotos folgen...
Hier "Unter den Eichen" (Leichen) wäre angemessener, wenn man die Bäume
betrachtet. Gegenüber vom
Botanischen Garten. Februar 2016
Hier am 8. Mai 2016 dieselbe Straße
Eine Anfrage per Email zu der Baumsituation in Berlin und speziell zur Straße "Unter den Eichen" im Bezirk Steglitz-Zehlendorf, ergab im September 2013 folgende Antwort:
.....
ich freue mich sehr, dass Ihnen unsere Bäume am Herzen liegen. Insbesondere die Straßenbäume im innerstädtischen Bereich haben gegen viele Belastungen anzukämpfen. allerdings sind Strahlungsschäden an Bäumen wissenschaftlich nicht nachzuweisen.( Anmerkung: Ja wie denn auch?) Anbei ein Artikel über eine Untersuchung der TU-Dresden zu dem Thema.
Über die Probleme der Bäume der Potsdamer Chaussee und Unter den Eichen kann Ihnen die zuständige Fachbereichsleiterin des Bezirksamtes Auskunft erteilen:
Telefonisch wurde mir noch erläutert, dass die Bäume auch durch Autoabgase und Hundepippi belastet
seien.
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Meine letzten Fotos vom Februar 2016 zeigen den erbärmlichen Zustand der Straßenbäume in der Garystr. an der FU in Zehlendorf. Dort ist kein starker Autoverkehr, keine Industrie, keine Hundepippi und der Boden ist gering versiegelt.
Die Straßenbäume in Berlin waren vor dem Mobilfunkausbau so belaubt, dass sie vollen Schatten auf die Straßen
warfen. Das ist heute in der Regel nicht der Fall. Sie sind allesamt s c h ü t t e r und lassen Sonnenbestrahlung immer mehr durch das Laubwerk. Damit heizt sich die Stadt im Sommer noch mehr
auf. Neue Baumarten werden allenorts gepflanzt, die scheinbar resistenter gegen Mobilfunk sind. Neueste Bilder zeigen, dass auch sie schütter werden und unharmonisch zu wachsen
beginnen.
Der Wuchs der alten Baumsorten ist unharmonisch, bizzar und grotesk, geworden. Obere besonders belastete Baumkronenabschnitte vertrocknen, bzw. weisen Strahlenschäden auf. Sie werden gekappt und es bleiben erbärmliche Stamm- und Aststümpfe stehen.
So sieht im März 2016 ein harmonisch gewachsener Baum in einem gering belasteteten Gebiet Thüringen aus.
Berlin, Garystr. Febr. 2016
Hier eine Vergleichsmessung. Das Gerät misst keine LTE- und Tetra-Emissionen.
Ort: Berlin, Steglitz, City total!
Mit diesen Werten dokumentieren wir, dass auch im ländlichen Raum diese (angezeigten)Werte erreicht werden können.
Gerät zur Messung hochfrequenter elektromagnetischer Felder im Frequenzbereich 800 MHz bis 3,5 GHz. Damit sind die im Alltag besonders relevanten Frequenzbänder E-Netz, D-Netz, UMTS, W-LAN, Bluetooth, Mikrowelle, DECT abgedeckt. Die Anzeige erfolgt über eine Leuchtdiodenreihe und kann anhand einer nebenstehenden Tabelle in Mikrowatt oder Volt/m abgelesen werden. Das Gerät besitzt kein Display, daher können damit lediglich orientierende Anhaltswerte erzielt werden.
(Dieses praktische, preiswerte Allzweckmessgerät wird nicht mehr hergestellt. Die Nachfrage ist groß. Aha! Wäre auch nicht gewollt, wenn jeder weiß, wie und wo man belastet ist.)
Saarstr., Berlin-Friedenau Febr. 2016
Hier wird gerade ein alter Straßenbaum "amputiert", aus Sicherheitsgründen.
Sehr stark befahrenen Innenstadtstraße.
Dieser Anblick ist leider immer öfter anzutreffen.
Hier sieht man sehr deutlich, dass die Platanen leiden. Neue seltsame Bäume sind gepflanzt.